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Ein Wachstum im 3D Druck – weit stärker als der allgemeine Markt

Tatsächlich gibt es beim 3D Druck auch einen rückläufigen Trend. Das sollte eigentlich verwunderlich sein, denn, egal, wohin man schaut, expandiert die 3D Druck Technologie und die Zahl der verwendeten Druck-Materialien. Doch in einem haben sich die Verfechter und Entwickler des 3D Drucks offensichtlich verschätzt. Im Privatbereich sieht es derzeit nicht so aus, als könne sich ein Boom bei den 3D Druckern einstellen oder durchsetzen.


Im Gegenteil. Obwohl die Zahlen in der Profi- und Industrieklasse überproportional zulegen, sieht das im Privatbereich umgekehrt aus. Im professionellen Bereich stiegen die Verkaufszahlen nach Stück in den ersten drei Quartalen um 8%, während der Umsatz sich glatt um 37% erhöhte. Traditionell ist das vierte Quartal das stärkste, womit die Wachstumszahlen zweistellig werden dürften. Allein am Umsatz lässt sich auch schon der Trend zu größeren und komplexeren Anlagen absehen.

Bei den Geräten für die Privatanwender unter 2.500 Euro Einstiegspreis sinken die Verkaufszahlen dagegen jetzt bereits im 6. Quartal. Dementsprechend versuchen die Hersteller auf die Schulen und Universitäten auszuweichen bzw. für den 3D Druck im Kleinen zu interessieren. Die Zahlen stammen übrigens von dem britischen Marktanalytiker Context. Wen wunderts, in China ist ein weit überdurchschnittlicher Anstieg zu beobachten. So liegt die Wachstums-Prognose bei den Profi- 3D-Druckern bei satten 15%.

Ein Siegeszug neuer 3D Druck Materialien

Mit unglaublicher Geschwindigkeit setzen sich neue Materialien im 3D Druck durch. Kein Wunder, an vielen Universitäten wird eifrigst geforscht, Singapur und andere Metropolen liegen im Wettbewerb um das weltweite Zentrum der 3D Druck Technologie. Während vor zwei bis drei Jahren der 3D Druck mit Metall noch die experimentelle und kostspielige Ausnahme darstellte, gehören verschiedene Metalle heute bereits zum Alltag. Seit 2018 verzeichnet die additive Fertigung mit Metall ein Umsatzwachstum von rund 42%. Ein anderer wichtiger Gradmesser sind die großen Messen. Auf der Formnext 2019 präsentierten allein 180! Aussteller 3D Drucker für die 3D Druck Fertigung mit Metall. Die Startup Spezialisten weltweit haben längst Blut gerochen. Als nur eine unter vielen hat die junge Firma Desktop Metal mal so eben 440 Millionen Dollar an Kapital eingesammelt. Das ist ein echter Run auf die neue 3D Druck Technologie.

3D Drucker für Metall und Kohlefaser

Das Metall als festes und belastbares Material für den 3D Druck hat allerdings längst Konkurrenz erhalten. Die sogenannten Endlosfaserverbundstoffe trumpfen auf. Diese Verbindungen auf Kohlenstoffbasis sind unerhört leicht, können aber in der Festigkeit und Stabilität mit den Metallen mithalten. Einen Namen hat sich in ganz kurzer Zeit die Firma AREVO gemacht. Die sitzt praktischerweise im Silicon Valley und fertigt Bauteile aus Verbundwerkstoffen. Nebenbei verkauft man Fahrräder an die Yuppies aus dem Valley. Die haben normalerweise auch das Geld, sich diese ultraleichten Fahrradrahmen aus Kohlefaser zuzulegen. Tatsächlich ist der 3D Druck mit den Kohlefaserverbundstoffen derzeit sogar billiger als der immer noch aufwendige und Temperatur-intensivere 3D Druck mit Metall.

HPP – Hochleistungspolymere im 3D Druck

Eines der wirklich weltbewegenden Zukunftsthemen stellt die die galoppierende Entwicklung der biokompatiblen Werkstoffe für den 3D Druck dar. Die sogenannten Hochleistungspolymere werden inzwischen überall für die individuelle und persönlich vermessene Herstellung von Implantaten verwendet. Durch diesen geschäftlichen Erfolg stellen auch die Finanzen für die Weiterentwicklung kein Problem mehr dar, so dass ein Durchbruch nach dem anderen vorgestellt wird. Zwar erschließt sich auf den ersten Blick nicht so deutlich, wozu ein biokompatibles Material eine dauerhafte Temperaturbeständigkeit von 230° Celsius benötigen könnte, aber das werden die Hersteller sich bestimmt überlegt haben. In unserer nächsten News stellen wir ein Organ aus dem 3D Druck vor.