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Neue 3D Drucker in monatlichen Abständen

In den letzten Monaten hatten wir hauptsächlich über revolutionäre 3D Druck Dienstleistungen aus der Medizin und Prothetik berichtet. Dazu kamen dann Berichte über neue Filamente und ihre verschiedenen Fähigkeiten. Jetzt wird es also wirklich einmal wieder Zeit, uns den Neuentwicklungen auf dem Gebiet der 3D Drucker zuzuwenden. Noch hört man nichts von den Voraussagen einiger Studien und Institute, die uns für die nächsten Jahre 3D Drucker angekündigt haben, die groß und schnell genug für die Integration in die industriellen Fertigungsabläufe sind. Aber das wäre wohl auch etwas zu viel verlangt. Immerhin hört man, dass BMW den Prototyp für seine neue S1000RR praktisch im 3D Drucker hergestellt hat. Das trifft jedenfalls für das Chassis und einen Schwenkarm zu. Die Hersteller aus München haben viel gelernt, seit sie in 2016 in einen HP Multi Jet Fusion 3D-Drucker investiert haben. Schon im nächsten Jahr soll für 10 Millionen Euro ein eigener Campus für die additive Fertigung eröffnet werden. Und raten Sie mal, was das Hauptziel der Arbeit dort sein soll. Natürlich, es geht um die Integration des 3D Drucks in den gesamten Produktionszyklus. Aber sicher ist sicher, so ist man bei BMW noch längst nicht willens, ein 3D gedrucktes Motorrad für den Straßenverkehr freizugeben. Aber stolz ist man dort schon. So hätte man für die organischen Formen des Fahrgestells eine selektive Laserschmelztechnologie eingesetzt, die auf Pulver basiert. Uns würde jetzt auch interessieren, was die Fachleute bei BMW zu diesem 3D Drucker sagen, den wir Ihnen hier kurz vorstellen.

3D Drucker mit flüssigem Metall

Es handelt sich um Systeme rund um den sogenannten Vader Polaris 3 Drucker. Alle drei Geräte basieren auf einem besonderen Patent, nämlich der Magnet-o-Jet Technologie. Diese Bezeichnung erinnert eher an einen Comic Held aus dem Marvel Universum, verspricht aber Erstaunliches. Auf der Messe Rapid 2018 konnte man den 3D Drucker in Aktion erleben. Vereinfacht ausgedrückt erhitzen die Ingenieure von Vader einen Aluminiumdraht in der Keramikkammer des Druckers auf 1200 Grad. Dabei wird der Draht elektromagnetisch gepulst. Das flüssige Aluminium verwandelt sich dadurch in winzigste Kügelchen, die über eine Keramikdüse mit hoher Präzision aufgetragen werden können. Damit führt das Gerät und die Firma Vader eine Kehrtwendung von der zuletzt so erfolgreichen Bearbeitung von Metallen in Pulverform durch. Die Tröpfchen bewegen sich im Druckvorgang mit einer Genauigkeit auf der Größenebene von Mikrometern und erreichen eine Geschwindigkeit von ca. 1000 Tropfen in der Sekunde. In Praxis soll diese eine Verdopplung der Geschwindigkeit der Pulververarbeitung darstellen. Einige der üblichen Aluminiumlegierungen auf dem Markt können bereits verarbeitet werden, weitere sollen folgen. Der fertige 3D Drucker besitzt einen Bauraum mit der Größe von 305 x 305 x 305 mm. Die Firma geht aber noch weiter. Die Technologie soll sich ebenfalls in Hybridsystemen einsetzen lassen und direkt mit CNC-Systemen kombiniert werden. Dann ließe sich nach dem Druck eine gezielte und schnelle Nachbearbeitung realisieren. Die Zusammenarbeit mit den entsprechenden Anbietern hat schon begonnen.

Ein echter Vollfarb 3D Drucker!

Der nächste 3D Drucker, den wir Ihnen vorstellen möchten, hat jetzt endlich das verwirklichen können, was oft angekündigt wurde, jedoch immer nur mit Zusatzeinrichtungen funktionierte. Die Firma MD3 stellt ihren 3D Drucker Crane vor, der als echter Vollfarbdrucker bis zu 50.000 Farben während des Drucks mischen kann. Dazu werden vier verschiedenfarbige und sogar verschiedenartige Filamente im sogenannten Quadfusion Druckkopf vermischt und mit einer Düse von 0,35mm Durchmesser aufgetragen. Das unterschiedliche Mischungsverhältnis, das für die jeweilige Farbgebung während des 3D Drucks zuständig ist, wird dabei durch den Einsatz von vier verschiedenen Schrittmotoren gesteuert, die durch einen Extracontroller mit einem 256 Micro-Stepping angetrieben werden. So groß der Fortschritt zu sein scheint, so klein erweisen sich Bauraum und Preis für das Gerät. Der 3D Drucker verfügt über einen Bauraum von 214 x 214 x 230mm und soll mitsamt Controller tatsächlich für unter $ 400.- auf den Markt kommen. Dieser 3D Drucker könnte dann wohl ein wirklicher Renner auf dem Markt sein, wenn er sich im tatsächlichen Praxis-Einsatz bewährt.